Stücke

Gustav Schneider schreibt seit Jahren Bücher, die leider von den Verlagen nicht herausgegeben werden. Somit muss seine Frau Yvonne für beide den Unterhalt als Putzfrau verdienen. Eines Tages zieht im Stockwerk über den beiden ein neuer Mieter ein. Die Nachbarin Josefine weiß zu berichten, dass es sich um einen „Vogerldoktor“ handelt, wie sie sich ausdrückt. Zufällig heißt dieser mit Nachnamen ebenfalls Schneider. Yvonne und Gustav sind gar nicht erfreut über diese Namensgleichheit, weil sie nun viele Störungen von den Patienten im Treppenhaus erwarten.

Kalendergirls (Saison 2023)

Das Stück erzählt die umwerfend komische und gleichzeitig berührende Geschichte einer Gruppe von Frauen um die Fünfzig, die sich in Yorkshire im Rahmen eines Frauenclubs regelmäßig treffen. Die etwas altmodischen Aktivitäten, denen sie dort nachgehen, wie Marmeladekochen oder Kalender herstellen, um sie für einen guten Zweck zu verkaufen, sind für die "Girls" nur Anlass, ihre Freundschaft zu pflegen, ihre Alltagssorgen zu vergessen und gegen die pedantische Clubvorsitzende zu rebellieren.

Ein Fluglotsenstreik beschert dem Lufthansa-Piloten Marcel Freiherr von Hohenstein einen freien Tag. Und da Ehegattin Gracia ohnehin gerade mit ihren Kanaster–Damen auf Sylt verweilt, findet dieser seine ganz persönliche „Streik–Versüßung“ in der reizenden Stewardess Natalie.
Wäre da nicht Nachbar Alfons Weidenhelfer, der durch die Folgen seiner stets kopfscheu formulierten Zeitungsgesuche alles und jeden um sich herum in Mitleidenschaft zieht. - Weshalb ihm von Ehefrau Charlotte unter Androhung der Scheidung jegliches Annoncieren verboten wird.

Brave Diebe (Saison 2019)

Der junge, gut betuchte Adelsspross David hat es sich bequem eingerichtet. Er hat einen Butler und alles geht seinen ordentlichen Gang – bis eines Tages die freche Diebin Penelope bei ihm einsteigt und seine Welt gehörig ins Gegenteil verkehrt. Denn sie zeigt nicht mal einen Hauch von schlechtem Gewissen. Für David ist nichts mehr, wie es war: Bald hat er die Polizei am Hals, und auch eine Begegnung mit Penelopes Vater, einem sehr auf Etikette bedachten Edelganoven, bleibt ihm nicht erspart. Nun ist beherztes Handeln gefragt – aber darin ist David ja nun bekanntlich kein Experte ...

Sir Desmond Harrington ist in seinem Heimatort Sittaford eine angesehene Persönlichkeit. Er engagiert sich im örtlichen Verein für Sitte und Ordnung, sammelt mit Leidenschaft teure Antiquitäten und ist obendrein ein stolzes Mitglied des hiesigen Krimiclubs. Anlässlich seines fünfzigsten Geburtstags bereiten seine Freunde Raymond Welsh, Victoria Lightfood und Pater Welcome eine Überraschungsfeier in seinem Haus vor. Ein kleines Mörderspiel, ein berühmter Zauberer und die köstliche Eierlikörtorte von Butler Ben sollen den Abend perfekt machen.

Die höchst beklagenswerte und gänzlich unbekannte Ehetragödie von ROMEO & JULIA - Ohne Tod kein Happy End

Komödie in fünf Akten von Michael Niavarani, sehr lange nach William Shakespeare

England 1942, im Haus des konservativen Pfarrers Lionel Toop, der mit der eher mittelmäßigen Schauspielerin Penelope verheiratet ist. Argwöhnisch von der Kirchenvorstandsdame Miss Skillon beäugt und vom frechen Dienstmädchen Ida mit passenden Sprüchen kommentiert, entwickelt sich eine Verwechslungskomödie, an der Clive, der Ex-Schauspielerkollege Penelopes, jetzt Soldat, ein ungebetener Gast (ein entflohener deutscher Kriegsgefangener), der Bischof von Lax (Penelopes Onkel) und ein Ersatz-Pfarrer teilhaben. Am Ende sind fünf Pfarrer im Pfarrhaus versammelt, drei echte und zwei unechte.

Das Stück spielt in der Jetztzeit im Haus eines gut situierten Ehepaares am Stadtrand. Herbert, ein erfolgreicher Geschäftsmann in den besten Jahren (richtig, das sind die, die gleich nach den guten kommen), hat eigentlich alles. Eine Ehefrau – sie ist schwer hysterisch, zugegeben, aber sie versucht, es mit Yoga in den Griff zu kriegen. Ein Verhältnis mit seiner jungen Sekretärin – sie will leider ein Kind von ihm, und dass er sich endlich scheiden lässt. Einen enterbten schwulen Halbbruder, der ohne viel zu fragen bei ihm eingezogen ist. Sogar einen Magritte an der Wand hat Herbert.

Die bodenständige Irmi übt große Anziehungskraft auf schräge Existenzen aus. Die putzwütige Nachbarin und der chronisch erfolglose Schriftsteller gehen bei ihr ein und aus. Und seit dem ihr Mann "antike" Vasen aus Peru mitgebracht hat, kommt sie überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Ein Masseur, der sich "Guru Love" nennt, ein als Käfer verkleideter Koleopterologe, ein Peruaner, der kein Deutsch versteht - was treiben diese Leute nur alle in ihrer Wohnung?

Und was hat es mit diesem seltsamen weißen Pulver in den Vasen auf sich?

Für eine erfolgreiche Farce nehme man folgende Zutaten: viele Türen für rasante Auftritte und Abgänge, Requisiten über Requisiten und natürlich ein Ensemble, das sich virtuos von Pointe zu Pointe spielt. Was allerdings, wenn die Schauspieler wenige Stunden vor der Premiere weder ihre Texte, noch die Requisiten in den Griff bekommen, stattdessen aber inhaltliche Grundsatzdiskussionen anzetteln, und der Regisseur seine eigene Generalprobe nur noch mit Valium erträgt? Aufgeben, absagen, die Premiere verschieben?

Seiten